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Künstliche Intelligenz im Alltag

In Kooperation mit der Volkshochschule Hochsauerlandkreis möchten wir Sie schon heute zu einem exklusiven Vortrag einladen am Montag, 21. Oktober, um 17 Uhr in der Stadthalle (Oversum) – Raum Leben – Eintritt 5,- €

Referent: Jörg Schieb – Digitalexperte der ARD – Aktuelle Stunde im WDR-Fernsehen

Jörg Schieb ist ein anerkannter Fachmann, der sich seit rund 40 Jahren mit den Themen Computer, Internet und Digitalisierung befasst (siehe nachstehendes Interview). Er wird sich in gewohnt souveräner Weise dem Thema nähern, Vor- und Nachteile aufzeigen und mögliche sowie bereits reale Folgen für die Gesellschaft auszeigen. Ein wichtiger Aspekt dieses Vortrages ist der Nutzen, den gerade ältere Menschen von KI haben könn(t)en. Der Vortrag wird aber gleichermaßen Interessierte aller Altersstufen ansprechen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. “Denn eines ist klar: Die KI ist gekommen, um zu bleiben!”

Die Kontaktdaten für die erforderlichen Anmeldungen erfolgen in der nächsten Ausgabe!

Jörg Schieb im Interview:

Jörg Schieb ist Autor des Sachbuchs, “Der Digitalschock”, Dozent an der Technischen Hochschule Köln für “Digital Literacy”, hat im Laufe seiner Karriere bereits mehr als 140 Bücher veröffentlicht, ist Digitalexperte der ARD – und diese Aufzählung ist nur eine kleine Auswahl seiner Aktivitäten.

In der Aktuellen Stunde im WDR Fernsehen ist er regelmäßig mit aktuellen Einordnungen aus der digitalen Welt zu sehen. Und er kommt am 21. Oktober 2024 nach Winterberg, um zum Thema KI zu sprechen, speziell im Leben älterer Menschen. Wir konnten vorab mit ihm sprechen und verraten ein wenig davon, welche Themen er präsentieren wird.

vhs HSK: Herr Schieb, mit mehr als drei Millionen verkauften Büchern sind Sie ein Bestseller-Autor für Digitalthemen. Wie sind Sie darauf gekommen, zu schreiben und wie hat sich aus Ihrer Sicht die digitale Welt seitdem entwickelt?

Jörg Schieb: Als Anfang der 1980er Jahre die ersten Computer in die Haushalte kamen, herrschte so etwas wie eine Aufbruch-, vielleicht sogar eine Goldgräberstimmung. Der Wissensdurst war kaum zu stillen, denn das Internet konnte man damals nicht fragen. Sein Vorläufer, das Arpanet, war nur ganz wenigen Menschen überhaupt zugänglich.

Also habe ich zuerst 1985 mit einem Fachbuch über das “Floppylaufwerk des Schneider-CPC” angefangen. Das ist heute vielleicht zum Schmunzeln, damals war es ein sehr begehrter Titel! Nur weniger Jahre später wurde das Internet für immer mehr Menschen verfügbar, es hat die digitale Revolution und die Globalisierung erst ermöglicht. Ein weiterer Siegeszug der Technik war sicherlich die mobile Telefonie – speziell das erste iPhone 2007. Und jetzt stehen wir wieder vor einem großen Sprung.

vhs HSK: Sie sprechen von der allgemeinen Verfügbarkeit der Künstlichen Intelligenz (KI), speziell ChatGPT. Was bedeutet diese Entwicklung?

Jörg Schieb: Zum einen war ich fasziniert, als Ende 2022 ChatGPT an den Start gegangen ist. Zum ersten Mal konnte jeder KI ausprobieren. In der Tat ist ChatGPT eine tolle Erfindung, unter anderem, weil es so leicht zu bedienen ist und die Ergebnisse wirklich beeindruckend sind. Es gibt aber auch Unsicherheiten, weil in der Folge kaum noch feststellbar ist, ob ein Text von einem Menschen oder einer KI verfasst wurde.

Außerdem müssen wir auch andere KI-Ansätze betrachten, die beispielsweise täuschend echt wirkende Fotos generieren. Gerade Videos bekannter Persönlichkeiten mit gefälschten Inhalten, die “Deep Fakes”, sind problematisch. Spätestens an dieser Stelle müssen wir über Risiken und Regulierung von KI sprechen.

vhs HSK: Ihren Besuch verdanken wir auch dem Winterberger Seniorenbeirat, der KI thematisieren möchte. Welche Chancen sehen Sie für ältere Menschen im Hinblick auf KI?

Jörg Schieb: Zunächst einmal finde ich es großartig, dass KI von den Senioren thematisiert wird! Ich denke, dass sie den Alltag älterer Menschen durchaus bereichern kann. Das gilt für das noch relativ junge ChatGPT, aber auch für bereits vorhandene Lösungen. Ich denke da an das Smart Home, das per Sprachbefehle unter anderem Beleuchtung und Heizung steuern kann. Es werden immer mehr kognitive Assistenzsysteme angeboten, Notrufsysteme und Lösungen wie die Telemedizin, die gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen hilfreich sein können.

vhs HSK: Lohnt sich denn der Besuch Ihres Vortrags auch für jüngere Personen?

Jörg Schieb: Das Thema ist dermaßen vielschichtig, dass es eigentlich für jeden interessant ist, völlig unabhängig vom Alter. Jüngere gehen natürlich ganz anders mit technischen Innovationen um. Aber auch sie sollten etwas über die Risiken wissen und vor allem: wie etwas funktioniert, nicht nur, dass es funktioniert.

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