StartSonstigesVor 80 Jahren

Vor 80 Jahren

Vor 80 Jahren

Heinrich und ich fahren nach Bigge zur Dachdeckermeisterinnung wegen der Reparatur unseres Daches. In der Elisabeth Klinik hole ich mir einen Gutschein für ein paar Schuhe und eine Leibwinde Lieferzeit ist ein Jahr. Die Schulen in Brilon, Bigge und Umgebung wurden geschlossen und mit Flüchtlingen belegt. Am 13.9. Terrorangriff in Münster, München Mannheim und Stuttgart. 360 amerikanische Flieger kommen morgens um 11.00 Uhr über Hallenberg. Pro Kopf gibt es ein halbes Pfund Heringe. Am 17.9. fahren Heinrich und ich nach Wunderthausen, wo wir eine Pute für 6 neue Betttücher kaufen könnten, es uns aber anders überlegen. Wir können beim Angriff auf Münster und Düsseldorf die Schießerei hören. Die Einwohner von Bromskirchen und Rengershausen werden amtlich aufgerufen bei Alarm zu fliehen, sowie die Muna in Birkenbringhausen, die einen eigenen Bahnanschluss bekam, getroffen wird. Unserem Haus gegenüber wird am Ufer ein Bunker eingelassen Beim Sprengen klirren 2 Fensterscheiben und die Steine fliegen gegen die Wände. Im Brief von Frau Barre hören wir von der Schreckensnacht in Düsseldorf, das in einer halben Stunde ein Trümmerhaufen wurde. Die Schulen haben bei Alarm frei. Heinrich wird vom Amt aufgefordert mit Adolf Odenthal im Block von Palms – Waldesruh alle Zimmer, Betten, Sofas und die Wohnungen mit Personen zu zählen

. Es gibt allerorts Einquartierungen. Wir haben 2 Soldaten. 2 Kompanien Soldaten fahren im Lazarettwagen bei der Schule vor. Viele werden noch privat einquartiert Der Bahnhof im Winterberg wird von neuen Bomben getroffen. Der Zug von Allendorf nach Berleburg ist mit Bordwaffen beschossen worden. Es gibt 9 Tote. Nach Berleburg kommt jetzt Militär Josef Alberti (Kranefretters) ist vermisst. Am 27.9 sind 9 Waggons mit Heeresgut angekommen die von Fuhrleuten in die Schützenhalle gefahren werden (Chronik der Sophie Wilmsen September 1944)

Vor 60 Jahren

Mit Feier am Petrusbrunnen ging die Spielzeit zu Ende

Bei regnerischem Wetter standen die Laienspieler der Nuhnestadt am Sonntagnachmittag zum letzten Mal auf der Bühne, die monatelang ihre Welt gewesen war. Zum letzten Mal brachten sie das Drama "Der Bettler vor dem Kreuz" mit dem sie auch in diesem Jahr vielen tausend Besuchern aus nah und fern Freude gebracht hatten. Die Schlussworte des Spiels gingen unter im donnernden Beifall, der der Dank der Besucher dieses Nachmittags war und stellvertretend Dank aller war, die in diesen Sommermonaten das Spiel der Freilichtbühne erlebten.

Nach dem Spiel zogen die Darsteller mit ihren Kostümen – wie immer in den vergangenen Jahren – zum historischen Petrusbrunnen um Abschied zu nehmen vom Spieljahr 1964. Bürgermeister Schnurbus sagte allen Spielern seinen besonderen Dank und stellte fest, dass auch das Spiel dieses Jahres wieder ein großer Erfolg war. Amtsdirektor Wienand ging in seiner Abschiedsansprache von der Geschichte der Nuhnestadt aus, wie sie in solcher Tradition kaum eine andere aufzuweisen haben. Es sei deshalb nur eine natürliche Entwicklung, gewesen, dass im Jahr 1946 die Freilichtbühne ins Leben gerufen wurde, die heute schon mit zur Geschichte der Stadt gehörte. Das tiefe Heimat-gefühl der Hallenberger, sagte Wienand, habe 1946 neue Wurzeln geschlagen in der Gründung der Freilichtbühne, "die uns ein echtes Stück Heimat geworden ist" Mit ihr sei ein weiteres Glied in der Geschichtskette der Stadt geschmiedet worden. Dieses Glied sei Ausdruck von Fleiß und Idealismus ihrer Bürger. Wenn heute Abend wieder das letzte Signal auf der Bühne verklungen ist, dann sind die Opfer und Sorgen vieler Monate vergessen. Vergessen sind Hitze, Regen und Kälte. Geblieben ist nur, dass vielen Menschen wieder viel Freunde geschenkt worden ist" Der Amtsdirektor sagte dann allen Spielern und Spielerinnen und den ungezählten Helfern herzlichen Dank. Sein Dank galt auch dem Publikum, das nun schon seit vielen Jahren der Bühne die Treue hält. Diese Treue soll und werde den Hallenberger Spielern Ansporn auch für die Zukunft sein. (WP 9.9.64)

Mit einem 3:1 Sieg gegen Giershagen sicherte sich die Jugendmannschaf des SuS Schwarz-Weiß Hallenberg den Kreismeistertitel. Bereits zur Halbzeit stand das Spiel 3:0, ehe die Gastgeber dann zum verdienten Ehrentor kamen. Unser Bild zeigt die siegreiche Jugendmannschaft. V.l.: Jugendwart Karl Müller, Ulrich Reinhold, Erhard Schöttler, Wolfgang Glade, Heinz Runge, Edgar Müller, Rudolf Zawadski, Wolfgang Ludwig, Wilfried Groß, Franz-Josef Viertel, Herbert Mause und Heiner Winter. (Westfalenpost September 1964)

Vor 20 Jahren

TM2 plus eröffnet Produktionsstätte

Badmöbelhersteller fertigt in Hallenberg

Im Rahmen der Hallenberger Badmöbeltage eröffnete der Badmöbelhersteller "Technische Möbelwerkstätten 2 Plus" nun offiziell die Produktion. Ihren Ursprung hat die Unternehmensgeschichte im Jahr 1999, als die beiden Firmenchefs Gerd Dornseif und Andreas Sommer eine Tischlerei gründeten. Schnell entwickelten sich Kontakte zu der Firma "Diedrichs Creativ Bad". Um sich besonders deren Wünschen zu widmen, wurde 2002 die Firma TM2Plus gegründet. Als "Creativ Bad" dann nach Hallenberg umzog, merkte man schnell, dass auch ihre bisherigen Produktionsstätten in Diedenshausen zu klein wurden. Bernward Diedrich, Chef des "Diedrichs Creativ Bad" baute im Gewerbegebiet Lehmbach eine Produktionsstätte und eine Verwaltung. Diese Gebäude wurden dann von TM 2plus gepachtet. Bürgermeister Kronauge lobte vor allem das schnelle handeln. Mit Planung und Bauzeit verging insgesamt nur ein halbes Jahr. Im Januar begann dann die Produktion mit zunächst sieben Mitarbeitern. Mittlerweile hat sich die Belegschaft binnen neun Monate auf 14 Mitarbeite verdoppelt. Ein deutliches Indiz dafür, dass es sich gelohnt hat, diesen Schritt nach Hallenberg zu wagen (WP vom 3.9.04)

Bürger für Hallenberg überholen die SPD im Stadtrat

CDU verliert leichtEindeutiges Votum für Kronauge

"An das Ergebnis habe ich nicht im Traum gedacht, äußert sich der alte und neue Bürgermeister der Stadt Hallenberg nach der Feststellung des Traumergebnisses von 84,1 Prozent für sein Amt. "Die Bürger haben uns mit einem tollen Ergebnis bestätigt, das zeigt auch, dass wir ein gutes Team im Rathaus und im Stadtrat haben. bin rund herum zufrieden und glücklich mit der Wahl" so Kronauge weiter. Zu den ersten Gratulanten gehörte der unterlegene Herausforderer Wolfgang Hanck, dem Kronauge einen fairen Wahl-kampf bescheinigte. Die CDU hat im Rat allerdings leicht verloren, um 4.3% auf 78,4%. Damit musste die Union einen, die SPD 2 Sitze an die BFH abgeben, die mit 15,5% in den Rat einzieht Die SPD zeigte sich enttäuscht darüber, nur noch einen Sitz im Stadtrat bekleiden zu können. Der Rat setzt sich nun wie folgt zusammen: CDU 16 Sitze, direkt gewählt wurden Edmund Paffe, Alfons Dielenhein, Udo Burggraf, Rita Schnorbusch, Martin Groß, Manfred Mettken, Friedhelm Guntermann, Joachim Huft, Christoph Berkenkopf, Matthias Tausch. Reserveliste: Hans Jürgen Köhne, Alois Paffe, Alfred Mörchen, Franz Josef Glade, Helmut Japes und Günter Lingen. SPD ein Sitz für Horst Miele. BFH drei Sitze für Herbert Förster Albert Koch und Ute Kreuzmann. Die neuen Ratsmitglieder in Hallenbeef freuen sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Antoniusstein restauriert und versetzt

Mit neuer Pracht und von neuer Stelle begrüßt der Heilige Antonius nun die Passanten. Bürgermeister Kronauge konnte nun den restaurierten Stein vorstellen. Nachbar Fritz Rothe der den Stein aus dem Jahr 1777, der die Figur des Heiligen Antonius vom Padua enthält, jahrelang gepflegt hat, stellte fest, dass er einen langen Riss hatte. Dies meldete er dem Stadtarchivar Georg Glade, der sich um die Restaurierung kümmern sollte. Beim Nachforschen wurde aber auf Probleme gestoßen. Niemand wusste richtig, wem der Stein gehörte, schließlich stand er auf einem Privatgrundstück und nicht unter Denkmalschutz. Auch im Archiv gab es keine Aufzeichnungen, obwohl er seit Menschengedenken immer an der alten Stelle gestanden hatte und der Straße auch ihrem Namen gegeben hat. Um künftigen Ärger zu vermeiden, beschloss die Stadt den Stein nun um ein paar Meter auf ein städtisches Grundstück zu versetzen, nachdem der Privateigentümer diesen zugestimmt hatte. Da die Restauration im Rahmen einer Diplomarbeit geschehen sollte konnte man mit dem Restaurator Dr. Hellbrügge besondere Konditionen aushandeln. Die Gesamtkosten von 2.000 Euro teilen sich nun jeweils zu gleichen Teilen die Stadt, die Kirche und der Förderverein für Heimat, Kultur und Brauchtum unter dem Vorsitzenden Michael Mause. In naher Zukunft sind auch die Formalien für den Denkmalschutz abgeschlossen. (Text und Foto Thorsten Ante)

Vor 10 Jahren

350 Musiker spielen in Hesborn gemeinsam 3 Märsche

Nicht nur die Münchner können es auf dem Oktoberfest krachen lassen, sondern auch die Hesborner. Das bewies am letzten Septemberwochenende die Jägerkapelle Hesborn. Zu ihrem 90 Geburtstag hatte sie neun befreundete Musikkapellen und vier Schützenvereine eingeladen. Vor dem Fest in der Schützenhalle gab es noch einen Festzug zum Herborner Steinbruch, wo mehr als 350 Musiker gemeinsam 3 Märsche spielten. Abends kamen dann rund 700 weitere Festbesucher dazu um mit der Band "Herborner" zu feiern Der ehemalige erste Vorsitzende und jetzige Vereinswirt Clemens Niggemann wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Der Teufel trägt Pampers. Lisa Feller live in Hallenberg

Auf Einladung der Stadt Hallenberg war Lisa Feller mit ihrem Programm "Der Teufel trägt Pampers" zu Gast in der Schützenhalle. Natürlich durfte auch ein Eintrag in das goldene Buch nicht fehlen. Bürgermeister Michael Kronauge dankte der Sparkasse Hochsauerland für die Unterstützung und Lisa Feller für einen tollen Abend.

Zusammengestellt vom Förderverein Hallenberg

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