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Zeltlager der Kolpingjugend Siedlinghausen

Unter dem Motto “Ein Jahr in 10 Tagen” erlebten 43 Kinder und 20 ehrenamtliche Betreuer im Zeltlager Siedlinghausen eine außergewöhnliche Reise durch das Jahr.

Vom fantasievollen Schützenzug über das Weihnachtsfantasiespiel bis hin zur Karnevalsdisko und der 1. Mai-Wanderung mit erfrischendem Bad im See, diese Tage boten den Teilnehmern eine unvergleichliche Vielfalt an Erlebnissen, die ihnen lange in Erinnerung bleiben werden.

Freiheit unter dem Sternenhimmel

Was bedeutet Freiheit? Im Zeltlager Siedlinghausen hieß das: Leben in der Natur, fernab von den Zwängen des Alltags. In kleinen Gruppen zu viert oder fünft teilten sich die Kinder stabile Zelte und erfuhren, was es heißt, draußen zu leben. Das leise Prasseln des Regens auf dem Zeltdach beim Aufwachen, das Funkeln der Sternschnuppen am Lagerfeuer – all das sind Erlebnisse die Kinder sonst nur noch selten haben.

Gerade in einer großen Gemeinschaft wie dieser, in der jeder auf den anderen angewiesen ist, lernen die Kinder, wie wichtig klare Regeln und gegenseitige Rücksichtnahme sind. Von Anfang an spielten die Kinder zusammen, formten harmonische Gemeinschaften und beschäftigten sich mit Tischtennis, Schach oder einfach nur Gesprächen im Kreis – oft ganz ohne Anstoß von außen. Specksteine schnitzen, Armbänder basteln oder einfach mal “dummes Zeug” reden – alles war möglich.

Ohne Handy – mehr Freiheit

Seit gut 60 Jahren gibt es das Zeltlager der Kolpingjugend Siedlinghausen, und viele Dinge haben sich verändert. Doch eines bleibt bestehen: Das Lager bleibt eine handyfreie Zone. “Wir merken immer wieder, wie gut das den Kindern tut”, erklärt das Leitungsteam. Ohne ständige Ablenkung durch Bildschirme wird das Lagerleben zu einem echten Miteinander. Kinder, die sich zu Beginn noch nicht kannten, werden zu Freunden, die zusammenspielen und sich ohne vorgefertigte Programme beschäftigen.

“Frei sein” im Zeltlager

Im Zelt zu schlafen heißt auch, sich den Herausforderungen der Natur zu stellen. Der durchwachsene Sommer bereitete dem Leitungsteam zwar einige Sorgen, doch mit Erfahrung, Improvisationstalent und ein paar Holzplanken verwandelten sie die grüne Wiese in ein zweites Zuhause. Sonne, Regen und sogar ein Gewitter konnten der guten Stimmung nichts anhaben.

Auch in Momenten der Besinnung war Freiheit ein zentrales Thema. So begann ein Tag mit dem Besuch des Osterhasen und fand seinen Höhepunkt in einem besonderen Ostergottesdienst unter einem Blätterdach, geleitet von Pfarrer Danne. Diese Mischung aus Ritualen und Spontanität zeigte den Kindern, dass Freiheit nicht nur Spaß und Abenteuer bedeutet, sondern auch Raum für Besinnung und Gemeinschaft schafft.

Ein Lager der besonderen Art

Nach dem Lager voller Erlebnisse und neuen Freundschaften zogen die Leiter ein positives Fazit: “Es hat sehr viel Spaß gemacht, und wir hoffen auf viele weitere Jahre mit solchen großartigen Kindern.” Ein Zeltlager dieser Größenordnung erfordert eine immense Organisation und viele helfende Hände.

Ohne die unermüdlichen Helfer beim Auf- und Abbau wäre das Zeltlager in dieser Form nicht möglich gewesen – sie haben dafür gesorgt, dass alles reibungslos funktioniert hat. Ein großes Dankeschön geht auch an die zahlreichen Kuchenbäcker, die die Kinder mit leckeren Köstlichkeiten verwöhnten, sowie an die großzügige Spende von Brennholz – dadurch wurden die Lagerfeuerabende zu etwas ganz Besonderem.

Nächstes Jahr geht es wieder los: voraussichtlich vom 10. bis 21. August.

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