Der Deutsche Ethikrat hat jüngst eine Stellungnahme unter dem Titel "Klimagerechtigkeit" veröffentlicht. Darin beschäftigt er sich mit den Fragen nach Gerechtigkeit einerseits und Verantwortung andererseits. Im Blick sind dabei Zusammenhänge innerhalb unserer eigenen Gesellschaft, auf internationaler Ebene und zwischen den Generationen. Zum einen zeigt die globale Ebene, dass die Industrienationen die Erde zu Lasten der "ärmsten Länder" ausgebeutet haben. Und genau diese Länder sind es nun, die am meisten unter den Auswirkungen der Klimakrise zu leiden haben. "Belastungen und Verantwortlichkeiten müssen in diesen Dimensionen gerecht verteilt werden.", heißt es in der Stellungnahme des Ethikrates. Dazu wird ein Gerechtigkeitskonzept vorgestellt mit dem Ziel, "dass die Mindestvoraussetzungen für ein gutes, gelingendes Leben jetzt und in Zukunft erfüllt sind". Dies betrifft nicht nur die globale Ebene, sondern auch das Zusammenleben in unserer eigenen Gesellschaft. Wer kann und soll hier bei uns die Lasten tragen? Das regt dazu an, danach zu fragen, wie wir in – naher und in ferner – Zukunft miteinander leben wollen und sollen.
Für unsere Initiative ist es die Aufgabe, diese Frage auf lokaler Ebene zu stellen: "Wie sieht ein Winterberg der Zukunft aus? Wie leben (dann) die Menschen hier miteinander? Welche Schritte sind daraufhin zu gehen? Wie können wir lokal einen Beitrag zur globalen Ebene leisten?" Gedanken dazu werden u.a. Inhalt unserer geplanten Ausstellung im November sein.
Norbert Kremser
Das nächste Treffen der Initiative findet am 12. August von 16.00 – 18.00 Uhr im Rathaus Winterberg statt. Interessierte an unserer Arbeit sind herzlich willkommen. Auch "nur mal reinschnuppern" ist möglich.